Laura Buchinger: Ich habe gelernt, wie verzerrt unsere Zeitwahrnehmung und das daraus resultierende Zeitmanagement doch sein kann. Außerdem habe ich gelernt, dass man nicht immer erreichbar sein muss, um ein optimales Arbeitsergebnis zu erzielen. Eine weitere Erkenntnis für mich war, dass der Erfolg dieses Experiments stark von der Arbeitsaufgabe abhängt. Dabei eignen sich klar definierte Aufgaben grundsätzlich besser als breiter gefasste Arbeitsaufträge mit noch unspezifischen Arbeitsschritten. Wir widmen uns in unserer Arbeit jedoch oft neuen Fragestellungen ohne bekannte Lösung, weshalb weder die Arbeitsschritte noch das erwünschte „Endprodukt“ klar definiert sind. Dies kann ein Problem darstellen, da diese Art von Arbeitsaufgaben mehr Austausch und Feedback bedarf. Zudem habe ich versucht, die kanadische Arbeitswelt besser kennenzulernen und hierbei mehr über die für uns relevanten Themen wie Arbeitszufriedenheit, Resilienz, Umgang mit Stress, psychische Belastung am Arbeitsplatz etc. zu erfahren.